Sanierung
Wohnhaus und Ateliergebäude, Bern

Das eingeschossige Wohnhaus bildet zusammen mit dem Ateliergebäude ein Ensemble in einem großen, von alten Bäumen beschatteten Garten.

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Die Gebäude wurden Ende der 1950er-Jahre auf einer Hügelkuppe in der Nähe von Bern errichtet. Die flachen Gebäude liegen sorgfältig eingebettet in einem grossen Garten unter alten Eichen. Sie sind von Einflüssen der Kalifornischen Moderne aber auch durch Elemente japanischer Architektur geprägt.
Das Haupthaus, an der Hangkante platziert, wird nordseitig über das Untergeschoss betreten. Über eine freischwebende Treppe gelangt man in das Obergeschoss und dort direkt in den grossen Hauptraum, welcher sich gegen Süden ebenerdig zum Garten hin öffnet. In östlicher Richtung schliesst ein Gebäudeteil mit der Küche, den Kinderzimmer, einer separaten Nasszelle und dem Gäste-WC an. Im Westen ist, durch zwei Stufen abgesetzt, das Elternschlafzimmer mit eigener Nasszelle angegliedert. Etwas entfernt im Garten liegt das ebenfalls eingeschossige Ateliergebäude. Die Südfassaden beider Bauten sind durchgehend raumhoch verglast, die restlichen Fassaden bis auf wenige, präzise gesetzte Öffnungen vollständig geschlossen. Ein umlaufendes Fensterband lässt das durchlaufend getäferte, leicht geneigte Dach scheinbar schweben.
Im Zuge der Sanierung wurde das Dach gedämmt und neu verblecht sowie die Gläser aller Fenster ersetzt. Die Nasszellen und die Küche – Einbauten aus den 1990er-Jahren – wurden neugestaltet. Im grossen Wohnraum wurde das Sichtbacksteinmauerwerk des zentralen Kaminblocks wieder freigelegt: der raumverbindende Körper ist nun wieder als Einheit ablesbar und verbindet nahtlos Innen und Aussen.
Weiter wurden alle Sanitär- und Elektroinstallationen erneuert und die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt.

Ausführung: 2020 | Fotos: Roland Juker