Gesamtsanierung
Wohn- und Atelierhaus La Fenettaz, Vully

Das Wohngebäude mit einem Oekonomieteil wurde ca. im Jahr 1800 als Bauernhaus erstellt. Mit der Übernahme des Gebäudes durch die Künstlerin Lily Keller (1931-2019) und ihrem Mann Toni Grieb im Jahr 1962, wurde das Wohnhaus mit einer Zentralheizung und allen sanitären Einrichtungen ausgerüstet. Die Grundstruktur der Räume blieb dabei unverändert. Im Ökonomieteil wurden systematisch verschiedene Atelierräume mit speziellen grossen Atelierfenstern oder Lichtbändern eingebaut. Parallel zum Atelierbetrieb wurde die wunderschöne Parkanlage mit einem Bambushain mit ca. 80 verschiedenen Bäumen und einem Koj-Teich erstellt. Die Liegenschaft sollte neben dem bestehenden Wohnhaus neu mit zwei Loftwohnungen, einem Atelierhaus und diversen Gemeinschaftsräumen ergänzt werden. Ziel der geplanten Umbau- und Renovationsarbeiten im denkmalgeschützten Bau, war die vorhandene Gebäudestruktur so weit wie möglich zu belassen. Aus statischen Gründen musste aber im ehemaligen Ökonomieteil tief eingegriffen werden. Alle vier Wohneinheiten werden über den neu gestalteten Vorplatz und den Durchgang im Eingangsgeschoss erschlossen. Der ca. 220-jährige Wohnteil wurde mit einfachen Mitteln renoviert und so gut wie möglich in Stand gestellt. Die Loftwohnungen im ehemaligen Ökonomieteil wurden individuell ausgebaut. Über grosszügige Entrées mit Schrankfronten und Treppenaufgängen wird das offene Wohngeschoss erreicht. Die Atelierverglasungen konnten beibehalten werden und ermöglichen eine optimale Belichtung der beiden Loftwohnungen mit den möbelartig eingebauten Nass- und Nebenräumen und bieten schöne Ausblicke in den Bambushain und den baumreichen Garten. Der bestehende gartenseitig angelegte Wintergarten und der überdeckte Sitzplatz wurden für die beiden neuen Loftwohnungen restauriert und neu verglast.